19.12.2022 |

 
Es war nicht der Tag unserer Männer. Ein ersatzgeschwächter SC Frankfurt 80 überrumpelte im ersten Viertel mit einer Überzahltaktik, heißt ohne Torwart, mit sechs Feldspielern, einen sich anfangs völlig von der Rolle befindenden WTHC. Nichts klappte, insbesondere die schnelle Sortierung nach Ballverlust und so mussten wir bereits nach zehn Minuten das 1:5 notieren. Ein Rückstand von vier Toren, der auch nach dem Abpfiff so blieb. Verunsicherung und Unzufriedenheit waren deutlich zu sehen und es hätte noch schlimmer kommen können, denn nach zwanzig Minuten stand es 1:7. Dazu kassierte unsere Mannschaft nach Schiedsrichterkritik noch insgesamt sieben Strafminuten. Die zweite Halbzeit sollte dann deutlich besser werden. Jetzt spielten unsere Männer ohne Torwart und so langsam schien das Spiel zu kippen. Als dann unser Youngster Leon Lindemann mit einer sehenswerten Einzelleistung sein erstes Tor für den WTHC zum 6:8 erzielte, keimte Hoffnung auf. Das Spiel wurde vogelwild und mit zu vielen Fehlpässen schafften es unsere Männer nicht, das Spiel in eine positive Richtung zu lenken. Zu selten schaffte der Ball den Weg in die kritische Zone des Gegners, der allerdings auch in dieser Phase sehr routiniert verteidigte. Da passten auch ein verschossener 7-Meter und einige erfolglose Kurze Ecken ins Bild. Am Ende hängende Gesichter und ein sichtlich unzufriedener Trainer. Aber mal ehrlich: nach drei tollen Auftritten und einem vergeigten muss man sich vorerst mal keine Sorgen um die Truppe machen. Schon das nächste Spiel in München könnte die Wende bringen.