Hockey im WTHC – Fragen und Antworten (FAQ)

Hier möchten wir gern so weit möglich alle Fragen zu Hockey im Allgemeinen und zu Hockey im WTHC im Speziellen beantworten. Wenn Sie Ihre Frage hier nicht beantwortet finden, dann fragen Sie uns gern persönlich, unsere Rosi Blöcher, sowie die Verantwortlichen der Hockeyabteilung stehen Ihnen gern zur Verfügung.

Was ist das Besondere an Hockey?

Hockey ist in erster Linie ein toller, dynamischer Sport, der viel Motorik, Koordination, Konzentration, Schnelligkeit, Ballgefühl, aber auch Teamgeist von den Spielern erfordert. Hockey wird körperlos gespielt, das heißt, dass jeglicher Körperkontakt sofort von den Schiedsrichtern unterbunden und abgepfiffen wird, ein hohes Maß an Fairness ist Grundvoraussetzung für diesen Sport.

Aber Hockey ist noch viel mehr:
Da Hockey nur von einer – im Vergleich z.B. zu Fußball – sehr kleinen Gruppe von Sportlern gespielt wird, ist die „Hockeyfamilie“ recht übersichtlich. Und das schweißt zusammen! Bereits nach einigen Jahren des Spielens kennt man viele Spieler aus ganz Deutschland. Und in der Hockeyfamilie hilft man anderen „Hockeyspielern“ – egal ob bei der Jobsuche, Wohnungssuche, als Hockeyspieler hilft man immer anderen Hockeyspielern. Diesen Zusammenhalt findet man sonst in fast keiner anderen Sportart!

Neu beim Hockey – wie geht's los?

Wer an Hockey interessiert ist, kann mit ein paar Schnupperstunden beginnen. Die Trainingszeiten je nach Alter finden Sie auf dieser Website, Sie können aber gern auch immer jemanden im WTHC dazu befragen. Wenn die Schnupperstunden gefallen haben und der Entschluss für Hockey gefallen ist,  kann man für ein Jahr Schnuppermitglied im WTHC werden. Nach einem Jahr geht die Schnuppermitgliedschaft in eine Vollmitgliedschaft über. Wichtig zu wissen ist, dass es bei Hockeyspielern unter 18 Jahren wünschenswert und wichtig ist, dass mindestens ein Elternteil Passivmitglied wird, wenn ihr Kind das Schnupperjahr beendet hat und „Vollmitglied“ wird. Denn nur so haben Eltern auch ein Stimmrecht bei den Mitgliederversammlungen und können aktiv werden.

Das Anmeldeformular finden Sie im Bereich Mitglied werden und natürlich auch als gedruckte Version im Sekretariat des WTHC.

 

Feldsaison? Hallensaison? Wann wird was gespielt?

In Deutschland wird in der Regel von April bis Oktober auf dem Feld, also im Freien gespielt. Von November bis März wird in Sporthallen trainiert und gespielt – es gibt also zwei Saisons pro Jahr.

Wie gross ist ein Hockeyfeld?

Ein Hockeyfeld im Freien ist ca. 91 x 55 m groß und damit nur wenig kleiner als beim Fußball. Das komplette Spielfeld wird aber nur von Mannschaften ab dem Alter von 14 Jahren komplett bespielt, alle Mannschaften unter 14 Jahren spielen auf Teilen des Spielfelds. 

Beim Hallenhockey ist das Spielfeld abhängig von der Größe der halle etwa 36-44 m x 18-22 m groß. 

Welche Mannschaften gibt es?

Beim Hockey spielen Jugendspieler immer für 2 Jahre in der gleichen Altersklasse. Nachdem diese durchlaufen wurden, wechselt der Spieler zu Beginn der neuen Feldsaison in die nächst höhere Altersklasse. 

Gute Spieler werden häufig auch in der nächst höheren Altersklasse „hochgezogen“, das bedeutet, dass sie sowohl in ihrer eigentlich Altersklasse spielen als auch in der nächst älteren Klasse. Manchmal werden auch ganze Teams in zwei Altersklassen gemeldet. Dies erlaubt den Spielern sich mit älteren Mannschaften zu  messen und mehr Spielpraxis zu gewinnen.

Minis (ab 4 – 6 Jahre, Mädchen und Jungen gemischt)
Um den perfekten Einstieg für unsere Jüngsten zu ebnen, werden sie von Rosi trainiert. Die Minis trainieren in gemischten Mannschaften.

Trainingszeiten und Kontakt.

D-Mädchen/Knaben (U8, 6 – 8 Jahre)
Die D-Mädchen und Knaben tragen ihre Spiele in Turnierform aus. 

Feld
Spieltage: i.d.R. samstags
Spielfeld: Mini-Hockey 1/8 Feld (4 Tore à ca. 1,20m); Torschusszone: 7m
Spieler auf dem Feld: 4 (kein TW)
Spieldauer: je nach Turniermodus 3-4 Spiele à 15-15 Minuten

Halle
Spieltage: i.d.R. samstags
Spieldauer: siehe Feld

Kontakt und Trainingszeiten D – Mädchen.
Kontakt und Trainingszeiten D – Knaben.

 C-Mädchen/Knaben (U10, 8 – 10 Jahre)
Die C-Mädchen und Knaben tragen ihre Spiele in Turnierform aus. Die Spieltage und Spielfeldgrößen variieren je nach Saison.

Feld
Spieltage: i.d.R. samstags
Spielfeld: Kleinfeld (halbes Hockeyfeld)
Spieler: 6 + TW
Spieldauer: je nach Turniermodus 20-30 Minuten oder 2 x 10-15 Minuten (Halbzeitpause 5 Minuten)

Halle
Spieltage: i.d.R. samstags
Spieldauer: siehe Feld

Kontakt und Trainingszeiten C – Mädchen.
Kontakt und Trainingszeiten C – Knaben.

B-Mädchen/Knaben (U12, 10 – 12 Jahre)
Die B-Mädchen und Knaben spielen in der Hessenmeisterschaft oder dem Hessenpokal einzelne Spiele aus. Die Spieltage und Spielfeldgrößen variieren je nach Saison.

Feld
Spieltage: i.d.R. sonntags
Spielfeld: ¾ Feld
Spieldauer: je nach Turniermodus 2 x 20 oder 2 x 25 Minuten

Halle
Spieltage: samstags und sonntags
Spieldauer: 2 x 12 Minuten

Kontakt und Trainingszeiten B ­– Mädchen.
Kontakt und Trainingszeiten B– Knaben.

A-Mädchen/Knaben (U14, 12 – 14 Jahre)
Die A-Mädchen und Knaben spielen in der Hessenmeisterschaft oder dem Hessenpokal einzelne Spiele aus. Zudem haben sie die Chance sich für die Süddeutschen- und schließlich Deutschen Meisterschaften zu qualifizieren. Die Spieltage und Spielfeldgrößen variieren je nach Saison.

Feld
Spieltage: samstags
Spielfeld: Großfeld
Spieldauer: 2 x 30 Minuten

Halle
Spieltage: samstags und sonntags
Spielfeld: ganzes Feld
Spieldauer: je nach Turniermodus 2 x 12 oder 2 x 15 Minuten

Kontakt und Trainingszeiten A – Mädchen.
Kontakt und Trainingszeiten A – Knaben.

Weibliche/Männliche Jugend B (U16, 14 – 16 Jahre)
Die WJB und MJB spielt in der Hessenmeisterschaft oder dem Hessenpokal einzelne Spiele aus. Zudem haben sie die Chance sich für die Süddeutschen- und schließlich Deutschen Meisterschaften zu qualifizieren. Die Spieltage und Spielfeldgrößen variieren je nach Saison.

Feld
Spieltage: sonntags
Spielfeld: Großfeld
Spieldauer: 2 x 35 Minuten

Halle
Spieltage: samstags und sonntags
Spielfeld: ganzes Feld
Spieldauer: 2 x 15 Minuten

Kontakt und Trainingszeiten WJB.
Kontakt und Trainingszeiten MJB.

Weibliche/Männliche Jugend A (U18, 16 – 18 Jahre)
Die WJA und MJA spielt in der Hessenmeisterschaft oder dem Hessenpokal einzelne Spiele aus. Zudem haben sie die Chance sich für die Süddeutschen- und schließlich Deutschen Meisterschaften zu qualifizieren. Die Spieltage und Spielfeldgrößen variieren je nach Saison.

Feld
Spieltage: montags, mittwochs, freitags
Spielfeld: Großfeld
Spieldauer: 2 x 35 Minuten

 Halle
Spieltage: samstags und sonntags
Spielfeld: ganzes Feld
Spieldauer: 2 x 20 Minuten

Kontakt und Trainingszeiten WJA (spielt und trainiert derzeit zusammen mit dem Damenteam).
Kontakt und Trainingszeiten MJA.

Was ist der Unterschied zwischen Hessenmeisterschaft und Pokal bei den Jugendspielen?

Das Spielsystem der Jugend setzt sich aus einem zweigliedrigen System zusammen.

In der Hessenmeisterschaft sind die stärksten Mannschaften vertreten. Die Mannschaften der Meisterschaftsrunde spielen, falls sie Meister oder Vizemeister werden, ab dem Alter U14 (A-Mädchen/Knaben) um die Deutsche Meisterschaften.

Ist die Meisterschaftsmannschaft voll belegt, macht es Sinn eine zweite Mannschaft zu melden, diese nimmt meist am Hessenpokal statt, kann aber auch in der Meisterschaft gemeldet werden.

Der Pokalwettbewerb ist für Mannschaften gedacht, deren Spielfähigkeit noch nicht auf dem Niveau der Stärksten ist. 

Die Einschätzung und Einteilung obliegt dem Trainer.

 

Was ist der Hessenkader?

Der Hessenkader ist die Landesauswahl Hessens. Hier spielen die besten Spieler Hessens und konkurrieren in Ländervergleichsturnieren auf dem Feld und in der Halle mit den Teams der anderen Landesverbände. Auch hier gibt entsprechende Alterseinteilungen U12, U14, U16 auf dem Feld, U15 in der Halle.

Bei den Ländervergleichsturnieren sind meist Sichter vom DeutschenHockeybund anwesend (Nationaltrainer), die die Spieler auf eine Teilnahme im Nationalkader sichten. 

Ab B-Mädchen/Knaben kann der Verein geeignete Spieler zur Sichtung schicken. Bei dieser entscheidet sich, ob der Spieler in den Kader aufgenommen wird. Ob ein Kind an einer Sichtung teilnehmen soll oder nicht wird vom Trainer, basierend auf den Leistungen des Kindes in den Spielen und dem Training, initiiert. Eine Bewerbung um diese Plätze gibt es nicht.

Beim Hessenkader wird in der Regel einmal in der Woche im Landesleistungszentrum in Frankfurt-Fechenheim trainiert (Mädchen montags, Knaben mittwochs). Diese Training ist zusätzlich zu normalen Vereinstraining.

Kaderspieler können vom Landestrainer ab U16 auch zu Landessichtungen durch die Nationaltrainer einladen. Aber auch wer dort nicht eingeladen wird, hat die Möglichkeit sich bei Deutschen Meisterschaften für die Nationalmannschaft zu empfehlen.

Wo erhalte ich das Hockeyzubehör?

Abhängig davon, welche Saison ansteht (Feld- oder Hallensaison) gibt es verschiedenes Zubehör. Ein Mundschutz und Schienbeinschoner sind generell Pflicht. Auf dem Feld und in der Halle gibt es einige Unterschiede für Schläger, Schuhe und das restliche Zubehör. Fragen Sie am besten Rosi Blöcher, die Trainer oder die Elternbetreuer, auf was Sie achten sollten.

T-Shirts, Hosen und Röcke können demnächst über unseren Webshop bestellt werden. Bitte fragt dazu auch bei den Elternbetreuern, Trainern bzw. bei Rosi Blöcher an.

Schuhe, Schienbeinschoner, Schläger, Griffbänder, Zahnschutz etc. können bei unserem Sponsor Matchball in Frankfurt-Höchst erstanden werden. 

Zweimal im Jahr (jeweils vor der Feldsaison und Hallensaison) gibt es auch einen Verkaufstag von Matchball bei uns im Club.

Was ist an einem Spieltag zu beachten?

Anfahrt
In der Regel wird mit der Aufstellung der Mannschaft die Adresse, ein Treffpunkt, die Uhrzeit etc. mit kommuniziert. Wenn möglich werden Fahrgemeinschaften gebildet, dazu müssen sich natürlich immer Eltern bereit erklären, die Kinder zu fahren. Hier gilt im hohen Maße der Vereinsgedanke, wir brauchen jeden, auf dem Platz und neben dem Platz – und oft eben auch im Auto!
Die Adressen der Spielstätten der Clubs finden Sie unter Spielstätten auf unserer Website. Planen Sie für die Anfahrt genügend Zeit ein. Das Zuspätkommen stört die Mannschaft in der Vorbereitungsphase und wird unnötigen Stress verursachen.

Bei einem Heimspiel ist die Anfahrt natürlich viel einfacher, hier wird aber meist eine Sende in Form eines Kuchens oder Brötchen etc. benötigt. Dies wird dann für einen kleinen Spendenbetrag an die Zuschauer verkauft und kommt dem Förderverein und somit unserer Hockeyjugend direkt zu Gute.

Ausrüstung
Natürlich muss an einem Spieltag die komplette Ausrüstung mitgenommen werden. Dazu zählen:
Trikots (hellblau und dunkelblau),
Hose/Rock,
Stutzen,
Schienbeinschoner,
Zahnschutz,
Hockeyschuhe (Feld oder Halle),
Schläger,
Wasser,
Handschuh (Hallensaison),
Torwartausrüstung (inkl. Eckenmasken)
Haargummis bei den Mädchen, 
Je nach Wetter natürlich auch Regenjacke, Wechsel-T-Shirt, Handtuch, Sonnencreme

Idealerweise sollten die Spieler Ihre Ausrüstung selbst am tag vor einem Spiel packen, bei kleineren Kindern ist es ratsam noch einmal zu kontrollieren, ob alles eingepackt ist.

Fans
Natürlich sind Fans immer herzlich willkommen und erwünscht, egal ob bei einem Heimspiel oder auswärts. Wir bitten Elternaber darum, nur positive, motivierende Einrufe von der Seitenlinie zu machen, das Coaching ist Sache der Trainer. Gern dürfen Sie auch fotografieren und wenn Sie die Fotos an die Trainer oder an Rosi Blöcher senden freuen wir uns im WTHC darüber, dass wir Bildmaterial für unsere Jugendzeitschrift Maskottchen haben.

Was kommt nach der Jugend?

Sobald Spieler 16 Jahre alt sind, können sie, nach einem medizinischen Check-up, auch für den Erwachsenen Bereich spielen.

Damen und Herren spielen in einem Ligensystem. Dieses variiert in der Hallen- und Feldsaison, setzt sich aber meist folgendermaßen zusammen:

1. Bundesliga, 2. Bundesliga, 1. Regionalliga, 2. Regionalliga, 1. Verbandsliga. 2. Verbandsliga.

Feld (August – Oktober, April – Juni/Juli)
Spieldauer: 2x 35 Minuten
Halbzeitpause: 5 Minuten
Auszeit: jedes Team hat pro Halbzeit das Recht auf eine Auszeit à 2 Minuten

Halle (Oktober – März)
Spieldauer: 2 x 30 Minuten
Halbzeitpause: 5 Minuten
Auszeit: jedes Team hat pro Halbzeit das Recht auf eine Auszeit à 1 Minute

Kontakt und Trainingszeiten Damen.
Kontakt und Trainingszeiten 1. Herren.
Kontakt und Trainingszeiten 2. Herren.

Können auch Eltern anfangen Hockey zu spielen?

Aber natürlich! Immer Montag Abend trainieren unsere „Nerotaler Rebläuse“ auf dem Feld. Die Hallenstrainingstage hängen von den Hallenkapazitäten ab (siehe Trainingszeiten Halle). Neue Elternhockeyspieler sind immer willkommen – einfach vorbeikommen und einmal den Sport der Kinder ausprobieren. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Wer schon früher selbst Hockey gespielt hat kann natürlich auch gern dort mitspielen, für die männlichen Erwachsenen mit Hockeyerfahrung gibt es auch noch die „Youngstars“, die wöchentlich trainieren. 

Sind Zuschauer beim Training erwünscht?

Wir wissen, dass Sie gern die Fortschritte ihrer Kleinen begleiten und sehen möchten. Aus jahrelanger Erfahrung wissen wir aber, dass die Anwesenheit von Eltern am Platz die Kinder meist eher ablenkt und das Training öfter unterbrochen werden muss. Deshalb haben wir eine große Bitte: Genießen Sie die Zeit, die ihr Kind bei uns im Training ist, gehen Sie im Nerotal spazieren. Vom Fußweg aus kann man auch auf die Hockeyplätze schauen, ohne dass die Kinder das gleich merken. Oder genießen Sie die Clubterrasse und unser Clubhaus und lassen Sie sich hinterher von Ihren Kindern erzählen, was sie im Training erlebt haben.

Was heisst denn das? Kleine Regelkunde und Begriffserklärung.

Hockey ist eigentlich ganz einfach – es gibt kein Abseits!

Hier führen wir erste Grundbegriffe des Hockeys auf. Allgemein gilt: „Learning by Doing“. Kommen Sie am Wochenende gerne bei Spielen vorbei und beobachten Sie, was die Schiedsrichter pfeifen. Das genaue Regelwerk finden Sie auch auf hockey.de

Abschlag
Ein Abschlag wird gepfiffen, wenn der Ball auf der Grundlinie das Spielfeld verlässt und  wird am Schusskreis ausgeführt. Auf dem Feld gibt es die Ausnahme der Langen Ecke (s.u.). Allgemein darf ein Ball nicht absichtlich über die eigene Grundlinie ins Aus gespielt werden. Dieses Vorgehen wir mit einer Kurzen Ecke bestraft.

Abstand
Wird ein Freischlag oder Abschlag von einer Mannschaft ausgeführt, muss die gegnerische Mannschaft 5m (Feld)/ 3m (Halle) Abstand einhalten. Tut sie dies nicht, muss sie mit einem Gegenpfiff rechnen. Im letzten Viertel sogar mit einer Strafecke.

Lange Ecke
Wenn der Ball auf der Grundlinie der gegnerischen Mannschaft ins Aus geht und diese ihn als letztes berührt hat, wird eine Lange Ecke gepfiffen. Die Lange Ecke ist von der Viertellinie auf Höhe des ins Aus gerollten Balls auszuführen. In der Halle gibt es keine Lange Ecke, verlässt der Ball das Spielfeld kommt es zu einem Abschlag am Schusskreis.

Ecke (Strafecke)
Wenn ein Spieler in seinem Schusskreis einen Fehler macht, wird eine Kurze Ecke gepfiffen.
Ausführung: Auf einer beliebigen Seite des Tors (10m Entfernung) wird die Ecke auf der Grundlinie ausgeführt. Der ausführende Spieler muss den Ball schieben und mit mindestens einem Fuß außerhalb des Spielfelds stehen. Die übrigen Angreifer müssen sich auf dem Spielfeld befinden und dürfen mit ihren Stöcken, Händen oder Füßen nicht den Boden innerhalb des Schusskreises berühren. Ein Tor kann nicht erzielt werden, wenn der Ball nicht zuvor den Schusskreis verlassen hat. Ist der erste Torschuss ein Schlag darf der Ball, um ein gültiges Tor zu erzielen, die Torlinie nicht in einer Höhe über 46 cm (Höhe der Torbretter) überschreiten.
Verteidigung: Höchstens fünf Verteidiger einschließlich des Torwarts mit Schutzausrüstung oder des Feldspielers mit TW Rechten müssen sich hinter ihrer Grund- oder Torlinie befinden und dürfen dabei mit ihren Stöcken, Händen oder Füßen den Boden innerhalb des Schusskreises nicht berühren. Die übrigen Verteidiger müssen sich jenseits der Mittellinie befinden. Bevor der Ball gespielt worden ist darf kein Angreifer den Schusskreis betreten. Die Verteidiger dürfen weder die Mittel-, noch die Grundlinie überschreiten.

Feldspieler
Jeder Spieler, der kein Torwart ist, zählt zu den Feldspielern eines Spiels. Feldspieler dürfen auf dem Feld ausschließlich den Schläger benutzen. Berührungen des Balles mit dem Körper sind eine Verletzung der Regeln. Eine Ausnahme stellt in der Halle die linke Hand mit Schutzhandschuh am Schläger dar.

Feldspieler mit Rechten eines TW
Im Herren-/Damenhockey gibt es die Möglichkeit mit 11 Feldspielern zu spielen und den Torwart herauszunehmen. Wenn dies eintritt nimmt einer der Feldspieler die TW Rechte an und darf im Schusskreis den Ball auch mit seinem Körper verteidigen. Bei einer Strafecke trägt dieser dann die Handschuhe und den Helm des TW. Zur Identifikation des Feldspielers mit TW Rechten, trägt dieser ein Trikot/Hemdchen in einer anderen Farbe.

Freischlag
Ein Freischlag wird gepfiffen, wenn ein Spieler die Regeln verletzt und schließlich nahe dem Ort des Regelverstoßes ausgeführt.

Penalty
Da es in der Jugendmannschaft der C – Mädchen/Knaben und jünger keine Strafecke bei einem Regelverstoß im eigenen Schusskreis gibt, wird in solchem Falle bei den C’s ein Penalty gepfiffen.
Ausführung: Alle Spieler auf dem Spielfeld außer dem Angreifer und dem Torwart müssen sich hinter die Mittellinie begeben. Der Ball befindet sich zu Anfang auf Höhe der Tormitte auf die Mittellinie. Der Schiedsrichter gibt die Ausführung mit einem Pfiff frei, erst dann darf sich der Angreifer mit dem Ball in Richtung Tor bewegen. Nach Freigabe des Penalty hat der angreifende Spieler 15 Sekunden Zeit, einen Torschuss zu machen. Wird der Ball vom Torwart abgewehrt, hat der Angreifer weitere 8 Sekunden Zeit ein Tor zu erzielen.

Schiedsrichter
Die Schiedsrichter erfüllen die wichtige Aufgabe der Kontrolle des Spiels und der Einhaltung der Grundsätze des Hockeysports: „fair play“. Es stehen immer 2 Schiedsricher auf dem Feld, die Regelverstöße pfeifen ohne den Spielfluss zu stören (siehe „Vorteil“). Dabei pfeifen Jugendspieler die Jugend und Erwachsenenspieler die Damen- und Herrenspiele. Die Spieler bekommen so ein Gefühl dafür Spielsituationen zu beurteilen und auf ihr eigenes Spielen zu übertragen. Schiedsrichter werden vom Verband ausgebildet und erhalten eine Erlaubnis.

Schlagen
Ein Schlag ist gekennzeichnet durch eine schwingende Bewegung des Schlägers zum Ball. In der Halle ist diese Spielform des Balles untersagt.

Schlenzen
Ein Schlenzball ist dadurch gekennzeichnet, dass der Ball mit einer Bewegung ähnlich dem Schieben absichtlich hoch gespielt wird. Dabei ist darauf zu achten, dass er in der Steigung keine Gefahr darstellt. Bei Stoppen ist darauf zu achten, dass ein Abstand von 5m zum Stopper eingehalten werden muss. In der Halle sind Schlenzer über das Spielfeld hinweg verboten. Sie sind ausschließlich als Torschuss innerhalb des Schusskreises gültig.

Schusskreis
Der sogenannte Schusskreis bezeichnet den Strafraum im jeweils letzten Viertel des Spielfeldes. Er zeichnet sich durch einen Halbkreis aus, der in der Mitte eine Gerade von 5m aufweist und einen Durchmesser von ca. 14,5 m hat. Der Torschuss ist nur in diesem Bereich gültig. Regelverstöße im eigenen Schusskreis müssen immer bestraft werden.

Self-Pass
Bei einem Selfpass wird in einer Frei- oder Abschlagsituation der Ball nicht an einen Mitspieler gespielt. Der ausführende Spieler läuft stattdessen selbst mit dem Ball los. Wichtig dabei ist, dass er im gegnerischen Viertel nicht direkt in den Kreis laufen/spielen darf. Zunächst müssen 5m (Feld)/ 3m (Halle) mit dem Ball überbrückt werden. Wird diese Vorgabe nicht eingehalten kommt es zu einem Strafpfiff. 

Spielstrafen und Vorteil
Eine Spielstrafe darf nur verhängt werden, wenn ein Spieler oder eine Mannschaft durch einen Regelverstoß eines Gegenspielers einen Nachteil hat. Wenn dies nicht der Fall ist muss der Regelverstoß nicht gepfiffen und damit der Spielverlauf nicht gestört werden.

Torwart (TW)
Der Torwart steht in seiner Rüstung auf dem Spielfeld und darf im Schusskreis den gesamten Körper zur Verteidigung einsetzen. Bewegt er sich aus dem Schusskreis heraus, verliert er dieses Recht und darf ebenfalls nur den Schläger benutzen. Die Schutzkleidung ist Pflicht, für mehr Informationen bzgl. der Torwartrüstung sprechen Sie mit dem Trainer Ihres Kindes.

Vorhand und Rückhand/Runde Seite
Ein Hockeyschläger hat eine flache und eine runde Seite. Es wird ausschließlich mit der flachen Seite gespielt. Der Schläger wird dabei von einer auf die andere Seite gedreht (Schläger rechts vom Körper: Vorhand/Schläger links: Rückhand)

3-Punkte-Regel (Halle)
In der Halle ist es unzulässig den Boden mit mehr als 3 Punkten zu berühren: Füße und Handschuhhand (links), wenn der Ball gespielt wird. Das Spielen im Liegen wird abgepfiffen. Auf dem Feld gibt es diese Regel nicht. Der Ball darf im Liegen gespielt werden, wenn er nicht den Körper berührt.

Muss man als jugendlicher Spieler eine Schiedsrichterprüfung machen?

Beim Hockey ist es üblich und auch vorgeschrieben, dass ab einer bestimmten Altersklasse Jugendschiedsrichter Jugendspiele als Schiedsrichter pfeifen. Hintergedanke dabei ist, dass die Jugendlichen lernen, fair zu urteilen, das Regelwerk selbst kennen und umsetzen können, was wiederum auch für das eigene Spiel wichtig ist. 

Da pro Spiel 2 Schiedsrichter benötigt werden, ist es üblich, dass jede Mannschaft eine Schiedsrichter, meist aus dem älteren Jahrgang, stellt. kann der verein keine Schiedsrichter stellen oder muss ein Erwachsener, der die Regeln kennt, einspringen, muss der Verein eine Geldstrafe zahlen! Falls der Gegner zwei Schiedsrichter stellen muss, kann das leicht zu eine Nachteil für die andere Mannschaft werden.

Für den Schiedsrichterschein muss ein kleiner Lehrgang im verein gemacht werden und eine Prüfung abgelegt werden.
Um einen reibungslosen Ablauf beim Ablegen einer Schiriprüfung zu gewähren, hat der WTHC einen Schiedsrichterobmann, Fritjof Mevert, eingesetzt, der die Schiedsrichterarbeit im Verein fördert und Prüfungen organisiert.

Kontakt Fritjof Mevert.

Findet in den Schulferien auch Training statt?

Die Schulferien sind meist trainingsfrei, je nach Mannschaft kann der Trainer aber Trainings ansetzen. Es finden jedoch regelmäßig in allen Ferien Trainingscamps statt. In dieser Zeit nehmen einige Mannschaften auch an nationalen und internationalen Turnieren teil.  Hier und auf unserer Facebook Seite werden Sie über diese Ereignisse informiert. Ist ein Spieler zu alt für die Teilnahme kann es ggf. auch als BetreuerIn helfen.

Gibt es beim Hockey auch gelbe und rote Karten bei Regelverstössen?

Beim Hockey gibt es sogar drei Karten: Grün, Gelb und Rot.

Bevor eine Karte wegen eines Regelverstoßes vergeben wird, kommt es meist zu einer mündlichen Verwarnung. Allgemein ist die Vergabe von Karten erst im späten Jugendbereich und dem Erwachsenenhockey notwendig und üblich.

Nach jeder Vergabe einer Karte, darf der Spieler erst durch die Freigabe des Schiris wieder das Spielfeld betreten.

Grüne Karte
„Über die mündliche Ermahnung hinausgehende ernsthafte Verwarnung“ verbunden mit einer Zeitstrafe von 1 (Halle)/ 2 (Feld) Minute(n).

Gelbe Karte
Bei einer gelben Karte kommt es zu einer Zeitstrafe von mindestens 2 (Halle)/5( Feld) Minuten. Die vergebene Karte muss in den Spielberichtsbogen eingetragen werden. Die Zeitstrafe liegt im Ermessen der Schiedsrichter und kann auch 10 Minuten betragen.

Rote Karte
Bei der Vergabe einer roten Karte wird der Spieler für das restliche Spiel ausgeschlossen. Die Mannschaft spielt somit mit einem Spieler weniger. Es erfolgt eine Eintragung im Spielberichtsbogen mit ausführlicher Schilderung des Vorgangs. Der Spielausschuss entscheidet über eine weitergehende Bestrafung, meist eine Sperre für weitere Spiele. 

Was ist der Unterschied zwischen dem Mitgliedsbeitrag und dem Hockey-Ergänzungsbeitrag (HEB)?

Mit der Bezahlung des „normalen“ Mitgliedsbeitrags erlangt ein Mitglied das Recht, das komplette Leistungsangebot des WTHC in Form der vorhandenen Sportanlagen sowie sämtlicher Infrastruktureinrichtungen zu nutzen.  

Der Mitgliedsbeitrag dient der Finanzierung der im Zusammenhang mit dieser Bereitstellung von Nutzungsmöglichkeiten anstehenden Kosten, inklusive der Begleichung der laufenden Kosten des Clubbetriebs (Verwaltung, Nebenkosten Gebäude, Bewässerungs- und Pflegekosten der Clubanlage) sowie der Kosten des Spielbetriebs (u.a. Melde-/Passgebühren sowie die Mitgliedsbeiträge an die Sportverbände für Tennis und Hockey).  

Der Hockey-Ergänzungsbeitrag (HEB) dient im Wesentlichen der Finanzierung der vom WTHC im Angestelltenverhältnis beschäftigten hauptamtlichen Hockeytrainern sowie der unterstützend tätigen Übungsleiter sowie der Finanzierung zweiten Kunstrasenplatzes (Rosi-Blöcher-Platz). Im Unterschied zum Tennis, wo sich die Höhe des zusätzlich zum Mitgliedsbeitrag zu zahlenden Trainerentgelts je Mitglied nach dem Umfang der in Anspruch genommenen Leistungen richtet, erfolgt die Abrechnung des HEB in Form eines altersklassenabhängigen Jahresbetrags, der wahlweise in Form von Monatsraten oder eines Gesamtbetrags gezahlt werden kann.  

Eine detaillierte Beschreibung des HEB findet sich hier im PDF.

Was macht der Förderverein?

Um Kinder gezielt und richtig fördern zu können, werden finanzielle Mittel benötigt, die mit einem üblichen Clubbeitrag nicht zu finanzieren sind. Aus diesem Grund wurde bereits 1996 der gemeinnützige Förderverein WTHC-Hockey e. V. gegründet.

Der Förderverein generiert über Mitgliedsbeiträge, Spenden und durch z. B. Flohmärkte, Tombolas und andere Veran­stal­tungen Geld, das die Jugend­arbeit der Hockeyabteilung des Wiesbadener THC unterstützt.

Hier finden Sie den Flyer des Fördervereins mit allen wichtigen Informationen und die Beitrittserklärung.

Ab wann spielen Kinder Punktspiele?

Ab den B-Mädchen und Knaben (U12) werden Punktspiele richtig ausgespielt und Meister gekürt. bei den Jahrgängen darunter sind die Spieltage noch etwas spielerischer aufbereitet, es werden zwar auch Tore geschossen und gezählt, aber es geht noch nicht nur um den Sieg.

Was ist die Aufgabe eines Elternbetreuers?

Der Elternbetreuer ist der direkte Ansprechpartner sowohl für die Eltern als auch für die Trainer, also das Bindeglied. Meist ist es ein „erfahrener“ Elternteil, der dem Trainer bei der Organisation hilft und den Trainern alles abnimmt, was nichts mit der eigentlichen Training und Spielbetrieb zu tun hat. 

Alles wichtige zum Elternbetreuer haben wir in einem Leitfaden zusammengeführt.