16.01.2023 |

 

Die Runde der 1. Bundesliga geht in ihre Schlussphase und innerhalb einer Woche, mit drei Spielen entscheidet sich die Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft und wichtiger für den WTHC, der Abstieg. Vorab: Unsere Männer lieferten einen großen Fight. Angefeuert von den zahlreichen begeisterten Fans boten sie alles. Kampf, Körpersprache, Tore, alles passte. Dass der erfahrene Felix Wild nach langer Verletzungspause wieder dabei sein konnte und auch Kapitän Dennis Pütz ebenfalls nach langer Verletzung  immer mehr zu altbekannter Stärke zurückfindet, tat dem Spiel unserer Mannschaft sehr, sehr gut. Zum Spiel, das kurios begann, weil beide Mannschaften auf den Einsatz ihrer Torleute verzichteten und sich demnach 12 Feldspieler die Räume gegenseitig eng machten. Kühle Köpfe und vor allem Geduld waren gefordert, denn es galt durch schnelle Pässe den Raum die kleine, sich kurz öffnende Lücke für den Ball in die Offensive zu finden. Damit taten sich beide Mannschaften lange sehr schwer und von einem Unterschied zwischen dem aktuellen Tabellenletzten und dem Teilnehmer an der Endrunde zur Deutschen Meisterschaft war nicht groß. So boten beide Teams den Zuschauern ein wildes Spiel, in dem sich in der ersten Halbzeit kein Team entscheidend absetzen konnte. Es stand nach 30 Minuten 5:7. Alles war noch offen und als gleich zu Beginn Joel Correia den Anschlusstreffer markierte, war die Spannung kaum noch zu überbieten. Dann im dritten Viertel wurde immer deutlicher, dass der TSV die Passräume klug zumachte. Coach Stefan Zeller reagierte, stellte die Taktik um und nahm seinerseits mit Hendrik Peters den Torwart rein. Nun entwickelte sich ein vollkommen anderes Spiel und der TSV Mannheim 46 übernahm mehr und mehr die Spielkontrolle. Diese spielerische Überlegenheit durch aggressives Pressing zwang den WTHC zu Fehlern, aus denen sich zwangsläufig Chancen ergaben, die der Gegner clever nutzte. Leider fehlte in dieser wichtigen Phase die Konzentration und der Gegner konnte sich zum 6:11 absetzen. Doch unsere Männer gaben nicht auf, kämpften sich im letzten Viertel bis auf 10:12 heran. Doch am Ende fehlte etwas die Kraft und vielleicht auch das Glück, um hier doch noch wenigstens einen Punkt zu retten. Aber dafür war der TSV ein zu erfahrener Gegner. Doch trotz des Sieges des direkten Konkurrenten SC Frankfurt 80 besteht nach wie vor die Chance, sich mit zwei Siegen in den verbleibenden Spielen den Kopf aus der Schlinge zu ziehen.