28.11.2022 |

 

Unglücklicher konnte es nicht sein. In der 58. Minute kassierten die Männer um Trainer Zeller eine letzte (diskussionswürdige) Ecke, die dem Mannheimer HC einen glücklichen 4:3 Erfolg bescherte. Doch der Reihe nach. Von Beginn an zeigte die Mannschaft, dass sie keineswegs gewillt ist, sich als Aufsteiger am Ende der Runde wieder zu verabschieden. So wie sie gespielt hat, will sie nämlich bleiben und legte dementsprechend auch los. Von Beginn an machte sie Druck auf den Gegner und hatte schon nach 10 Sekunden den ersten Schuss aufs Tor zu verzeichnen – nach zwei Minuten war ein 1:0 durchaus im Bereich des Möglichen. Im ersten Viertel entwickelte sich ein rasantes Spiel, in dem der junge David Haas im Tor mit einigen Glanzparaden die Fans begeisterte. So blieb das Spiel lange torlos bis Joel Banthien in der 18. Minute das 1:0 und zwei Minuten später Joel Correira mit einem genialen Dribbling das 2:0 markierten. Mit diesem Spielstand ging es in die Halbzeit. Als Neuzugang Leon Lindemann nach Wiederanpfiff das 3:0 schoss, lag die Sensation in der Luft – die Halle kochte. Der MHC schüttelte sich und erzielte zwei Minuten später das 1:3. In der Folge entwickelte sich ein intensiver Schlagabtausch, in dessen Verlauf unsere Jungs noch ein viertes Tor erzielten, das der Schiedsrichter allerdings zurückpfiff, na ja… Dann kam, was vom amtierenden Deutschen Meister zu erwarten war, sie erhöhten den Druck und schafften innerhalb von zwei Minuten den Ausgleich. Jetzt stand das Spiel auf des Messers Schneide bis besagte zwei Minuten vor Schluss der Partie der Schiedsrichter den Mannheimern eine letzte Kurze Ecke gewährte, die das unglückliche 3:4 für den Bundesliganeuling bedeutete. Alles Aufbäumen nutzte nichts mehr, das Spiel war gelaufen.

Fazit: 58 Minuten durfte man auf Punkte hoffen, bis sehr abgezockte Mannheimer dem Traum ein Ende bereiteten. Dennoch ist eine bärenstarke Leistung der Mannschaft, die gezeigt hat, dass sie mit diesem Einsatz sicherlich in der 1. Bundesliga mithalten kann. WTHC allez!