17.10.2023 |

War es der gestrige, souverän heraus gespielte Sieg, der den Männern des WTHC heute noch in den Köpfen steckte? Oder war es der Abwehrbeton, den der TC Blau-Weiss Berlin von Beginn anrührte? Sicherlich von beidem etwas. Jedenfalls fand man kaum Lücken, um etwas Zählbares zu erzielen. Dabei fehlte es nicht an Willen, aber an Feuer, um einen leidenschaftlich kämpfenden Gegner niederzuringen. Kaum einer fand zur Form des Vortages. Schon die erste Torszene für Berlin durch eine Kurze Ecke, die noch unglücklich abgefälscht wurde, führte zum 0:1. Kann passieren, passt aber zum Spiel: in weiten Bereichen glück- aber auch irgendwie ideenlos. Und weil man das 0:2 in seiner Entstehung sicher auch besser verteidigen kann, kam man schon nach 20 Minuten in Zugzwang. Das 1:2 direkt im Anschluss durch Ricardo Huber war dann leider auch nicht der Auftakt zur Wende. Dafür war der TC Blau-Weiss kämpferisch zu stark, machte das aber auch taktisch sehr clever, indem es ihm immer wieder gelang, die Räume zuzulaufen. Als man dann in Folge zweier Kurzer Ecken mit darauffolgendem 7-Meter das 1:3 fing, war der Käse gegessen. Deshalb war der Sieg der Berliner nicht unverdient, weil sie einfach viel mehr investierten und dafür belohnt wurden. Bleibt zu hoffen, dass die Männer von Trainer Stefan Zeller am kommenden Sonntag (13 Uhr gegen den Nürnberger HTC) im letzten Spiel der Vorrunde und wieder im Nerotal, zu alter Form zurückfinden, um Platz 3 zu halten.