04.12.2023 |

In einem rasanten Spiel gegen den erwartet starken Gegner aus Stuttgart konnten sich die Männer um Trainer Stefan Zeller knapp, aber nicht unverdient mit 6:5 durchsetzen und deuteten eindrucksvoll an, dass sie in dieser Hallensaison ein wichtiges Wort im Kampf um den Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga mitsprechen können und wollen. Da war einerseits die Geduld für die richtige Offensivaktion und andererseits die mentale und physische Stärke, einen zweimaligen Rückstand ausgleichen zu können. Die Mannschaft ist reifer geworden. Auch ein verschossener 7m (Dennis Pütz an den Pfosten) und etliche vergebene Torchancen brachten das Team nicht aus dem Tritt. Man war gallig beim Nachsetzen und gewann somit viele zweite Bälle. Dadurch band man den Gegner in dessen eigener Hälfte und damit weg vom eigenen Tor, in dem mit Jakob Ludwig ein sicherer Rückhalt stand. Klug das Aufbauspiel mit Kapitän Dennis Pütz, Luca Wild, Joel Correia und Joel Banthien, die auch defensiv ganz großen Sport zeigten. Aus dieser Sicherheit heraus gelang es immer wieder, den Sturm und hier insbesondere Valentin Esterhues (4 Treffer) in Szene zu setzen. So ging man mit einem knappen 4:3 in die Pause. Das dritte Viertel sah eine weitgehend offene Partie ohne weitere Tore. Es dauerte exakte 27 Minuten, ehe die Kickers ausgleichen konnten. Im Anschluss nahm das Spiel einen immer rasanteren Verlauf. Beiden Teams war anzumerken, dass sie auf Sieg setzen. Acht Minuten vor Schluss dann das 5:4 (Valentin Esterhues). Jetzt war es an Spannung nicht mehr zu überbieten. Die Kickers nahmen drei Minuten vor Schluss den Torwart heraus und verschafften sich so eine Überlegenheit an Feldspielern. Das brachte allerdings nicht den erhofften Vorteil – im Gegenteil. Aus einer Kontersituation heraus vollstreckte Dennis Pütz zum 6:4. Als aber in der 60. Minute den Kickers noch einmal der Anschlusstreffer gelang, wurde es wild, zumal mit dem Schlusspfiff dem Gegner noch eine Kurze Ecke zugesprochen wurde. Als jedoch Dennis Pütz den Ball von der Linie kratzte, kochte die Halle. Der Jubel war unbeschreiblich, wurde doch der vermeintlich stärkste Konkurrent mit einer Niederlage nachhause geschickt.