In einem Spiel, in dem es für beide Teams um nichts mehr ging, dazu noch extrem hohe Temperaturen sollte man denken, dass es eher verhalten zugehen würde. Doch weit gefehlt. Von Beginn an entwickelte sich ein flottes Spiel, zu Beginn mit Vorteilen für den Gegner aus Ludwigsburg, der häufig von schnellen Ballverlusten unserer Männer profitierte. Nur einige starke Paraden von Torwart David Haas verhinderten bis kurz vor der Pause den Rückstand. Das 0:1 fiel dann in der 27. Minute nicht unverdient, weil der HCL bis dahin die aktivere Mannschaft war.
Nach der Halbzeit zeigte die Pausenansage von Trainer Stefan Zeller Wirkung. Ein deutlich aktiverer WTHC übernahm mehr und mehr die Kontrolle, spielte energischer und drehte das Spiel schnell. In der 34. Minute erzielte Henry Ely mit Kurzer Ecke den Ausgleich, gefolgt von einem traumhaften Tor von Nico Rothengatter, der in derselben Minute nach starker Vorarbeit von Joel Correia die Führung zum 2:1 erzielte.
Im weiteren Verlauf des dritten Drittels entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Beide Mannschaften hatten gute Chancen, doch starke Torwartleistungen verhinderten weitere Treffer. Die Zuschauer kamen bei diesem intensiven Spiel voll auf ihre Kosten.
Im letzten Viertel drängte Ludwigsburg enorm auf den Ausgleich, scheiterte jedoch immer wieder an der aufmerksamen Abwehrleistung des gesamten Teams, angeführt von einem starken Felix Langer, der in der zweiten Hälfte im Tor stand. So konnte der knappe Vorsprung über die Zeit gerettet werden und der WTHC feierte einen hart erkämpften, aber nicht unverdienten Sieg im letzten Heimspiel der Saison.
Im Anschluss wurde es noch einmal sentimental. Präsident Till Kowalczek verabschiedete vier Aktive, die erheblichen Anteil am steilen Aufstieg der Herrenmannschaft des WTHC hatten: Dennis Pütz, Luka Wild (Karriereende) Valentin Esterhues und Niklas Hertl (nach abgeschlossenem Studium zurück in die Heimat). Die Hockeygemeinschaft des Clubs bedankt sich an dieser Stelle nochmals für das Geleistete. Alles Gute für eure Zukunft.
Fotos: Quentin Appleby
