Mit einer weiteren Enttäuschung im Gepäck kehrte das Team von Trainer Stefan Zeller aus Nürnberg zurück. Beim HTC Nürnberg setzte es eine 3:6 (1:3)-Niederlage – bereits die fünfte in Folge. Nach dem Schlusspfiff zeigte sich Zeller ernüchtert: „Heute war unser Defensivverhalten nicht zweitligareif.“
Die Partie begann denkbar ungünstig: Bereits in der zweiten Spielminute (wie zuletzt oft) nutzte der Gastgeber einen unnötigen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung eiskalt aus und traf zum 1:0 – gegen eine unsortierte Abwehr, die noch im Umschaltmoment war. Zwar gelang Niels Dreier nur vier Minuten später der zwischenzeitliche Ausgleich (6.), doch der Gegentreffer, praktisch im Gegenzug offenbarte erneut die Schwächen in der Rückwärtsbewegung.
In der Folge mühte sich das Team zwar um Kontrolle und Stabilität, blieb im Spielaufbau jedoch häufig an der kompakten Defensive der Gastgeber hängen. Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel schlug der NHTC erneut zu – begünstigt durch eine unglückliche Abwehraktion, die das 1:3 bedeutete.
Auch in der zweiten Halbzeit setzte sich der zähe Auftritt fort: Nach einer verwandelten Strafecke zum 1:4 schien das Spiel entschieden, ehe Simon Busch Torio mit einer Kurzen Ecke auf 2:4 verkürzen konnte. Ein vergebener Siebenmeter durch Nico Rothengatter – der gegnerische Keeper parierte stark – verhinderte ein mögliches Comeback. Dennoch brachte erneut Niels Dreier mit seinem zweiten Treffer (3:4) kurzzeitig Hoffnung zurück ins Spiel. Diese wurde allerdings nur zwei Minuten später durch einen verwandelten Siebenmeter der Nürnberger jäh erstickt (3:5). In der Schlussminute markierte eine weitere kurze Ecke des HTC den 3:6-Endstand.
Ein gebrauchter Nachmittag für die Mannschaft von Stefan Zeller, die dringend Wege finden muss, ihre defensive Stabilität zurückzugewinnen, um im Abstiegskampf nicht weiter ins Hintertreffen zu geraten.