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27.05.2025 |

Das vergangene Doppelwochenende bleibt den Spielern und Zuschauern sicherlich unvergesslich. Es war eine Mischung aus großem Erfolg und emotionaler Herausforderung, die die Mannschaft erlebt hat.

Der positive Höhepunkt war zweifellos der vorzeitige Klassenerhalt, den das junge Team durch zwei beeindruckende Siege sichern konnte. Dieser Erfolg ist ein Beweis für die harte Arbeit und den Teamgeist, den die Mannschaft in dieser Saison gezeigt hat. Besonders der Kantersieg mit 9:0 gegen Z88 Berlin zeigte die Stärke und das Potenzial des Teams.

Doch das Wochenende wurde überschattet von einem tragischen Zwischenfall am Samstag. Niels Dreier blieb nach einem Zweikampf ohne Bewusstsein liegen, was einen sofortigen Transport ins Krankenhaus erforderlich machte. Die Stimmung im Team und bei den Fans war entsprechend getrübt, da die Sorge um Niels im Vordergrund stand. Deshalb kam auch kaum Freude über den klaren Sieg auf. An dieser Stelle muss man das vorbildliche Verhalten der Spieler des Gegners aus Berlin erwähnen, die genauso betroffen wirkten und sich sofort um den Verletzten kümmerten.

Am Sonntag stand dann das wichtige Spiel gegen den TuS Lichterfelde auf dem Programm. Die Mannschaft wollte unbedingt für Niels siegen und gleichzeitig den Abstand zum direkten Kontrahenten in diesem entscheidenden Sechs-Punkte-Spiel wahren. Die angespannten Rahmenbedingungen waren allerdings von Anfang an spürbar, was sich auch im Spiel widerspiegelte, denn wieder mal in der ersten Minute führte ein Fehler im Mittelfeld zu einem schnellen Konter und dem 0:1. Trotz der Bemühungen, das Spiel zu drehen, fehlten in den ersten 25 Minuten die zündenden Ideen, um die gut organisierte Abwehr des TuS Lichterfelde zu überwinden. Erst nach einer kurzen Ecke durch Nico Rothengatter in der 29. Minute platzte der Knoten zum verdienten Ausgleich.

 

In der zweiten Halbzeit zeigte das Team dann sein wahres Können. Das Umschaltspiel wurde konsequenter, die Zweikämpfe mutiger geführt, und es boten sich mehrere Abschlussmomente. Jakob Ritterbach erzielte dann schließlich mit einem präzisen Rückhandschuss das schönste Tor des Tages das 2:1. Als Jannis Collée nach einer Eckenvariante zum 3:1 erhöhte, schien das Spiel gedreht.

Doch in den letzten 15 Minuten machte der TuS Lichterfelde enormen Druck, indem er den Torwart zugunsten eines elften Feldspielers austauschte und damit alles auf eine Karte setzte. Fünf Minuten vor Schluss gelang dann auch den Gästen durch eine Kurze Ecke der Anschlusstreffer zum 2:3. Danach folgte das große Zittern. Der TuS Li erkämpfte sich Ecke um Ecke, scheiterte aber immer wieder an Joel Correia in der ersten Welle und Jakob Ludwig im Tor.

Diesmal belohnte sich die Mannschaft, die die letzten knappen Spiele, trotz guten Leistungen, immer verlor, mit einem couragierten Auftritt. Auch oder vielleicht besonders für dich, Niels.