17.12.2024 |

Es gibt Tage, an denen alles läuft, und solche, die man lieber schnell vergessen möchte – genau das erlebte unsere 1. Herrenmannschaft am vergangenen Doppelwochenende. Während das Spiel am Samstag gegen den Aufsteiger HTC Würzburg nahezu problemlos verlief, verpasste man am Sonntag durch eine vermeidbare Niederlage gegen den Rüsselsheimer Ruderklub den Anschluss an den Spitzenreiter HC Ludwigsburg, der erstmals Punkte abgegeben hatte. Doch der Reihe nach:

Gegen den HTC Würzburg stand ein Team auf dem Platz, dem nach vier Spieltagen mit nur einem Punkt die Luft schon langsam ausgeht. Dies war ihnen über die gesamte Spielzeit anzumerken, da sie mit hohem Laufaufwand versuchten, das Ruder noch herumzureißen. Der WTHC agierte jedoch clever, nutzte die sich bietenden Lücken und überspielte immer wieder die Pressinglinie. So gelang es, mit technischer Überlegenheit immer wieder in aussichtsreiche Abschlusssituationen zu kommen. Wenn der HTC eine der wenigen Torchancen hatte, scheiterte man am starken Keeper Jakob Ludwig. Besonders Nils Dreier zeigte eine herausragende Leistung – er war kaum zu stoppen, setzte die Balleroberung gierig um und hatte stets das Auge für besser postierte Mitspieler. Ein 6:1 zur Halbzeit spiegelte den Klassenunterschied wider. Auch im dritten Viertel blieb der WTHC fokussiert und baute die Führung auf 11:1 aus. Im letzten Viertel ließ man dem Gegner mehr Raum, wodurch dieser zu einigen Gelegenheiten kam, um das Ergebnis etwas zu korrigieren. Am Ende stand ein 12:5, das in dieser Höhe vollkommen verdient war.

 

Am Sonntag sah das Bild gegen den Rüsselsheimer Ruderklub (RRK) jedoch völlig anders aus. Der WTHC tat sich deutlich schwerer gegen das wie immer unangenehm zu bespielende Team aus Rüsselsheim. Besonders die Abgeklärtheit von Luca Wild im Abwehrverhalten und seine Ruhe im Spielaufbau waren über die gesamten 60 Minuten hinweg schmerzlich vermisst worden. Zwar konnte man bis sechs Minuten vor Schluss stets eine Führung behaupten, doch am Ende machten eigene Fehler den Unterschied. Immer wieder kassierte man Kurze Ecken (insgesamt neun), von denen vier direkt ins Tor gingen – bei lediglich zwei gegnerischen Feldtoren. Besonders die letzten drei Ecken innerhalb von nur fünf Minuten, die das Spiel von einem 3:5 zum 6:5 drehten, brachen dem WTHC das Genick. Der RRK ging damit nur einmal in Führung – und zwar am Ende der 60 Minuten. So viel Effizienz muss man ihnen lassen.