Nix zu holen für unsere Teams beim Nürnberg HTC

Unsere Männer verlieren gegen den Nürnberger HTC mit 2:6. Trotz vieler positiver Ansätze und einer engagierten Leistung konnte man letztlich keinen Sieg einfahren, was sich insbesondere in der zweiten Halbzeit widerspiegelte. Die Mannschaft begann das Spiel mit viel Elan und zeigte offensiv eine klare Zielstrebigkeit. Es gab zahlreiche Abschlüsse, doch leider fehlte es oft an Präzision. Viele Schüsse verfehlten das Ziel, sodass man selten den gegnerischen Torwart unter Druck setzen konnte. Besonders im ersten Durchgang war die Qualität der Abschlüsse nicht ausreichend. In der Defensive wurden die Zwischenräume nicht kompakt genug gehalten, was dem Gegner immer die Gelegenheit zum Durchspielen gab. Im zweiten Spielabschnitt zeigte das Team jedoch eine deutliche Steigerung. Man agierte defensiv konzentrierter und schaffte es, die Räume besser zu kontrollieren. Trotzdem blieben die Schwierigkeiten mit dem Hallenboden, was zu einigen ungenauen Zuspielen und unvorhersehbaren Ballverlusten führte. Die Mannschaft investierte viel, doch die erhoffte Wende blieb aus. Das Endergebnis war enttäuschend, obwohl die Mannschaft nie aufsteckte. Trotz des Ergebnisses sieht Trainer Stefan Zeller die Gesamtentwicklung positiv. „Es ist wichtig, die positiven Aspekte der Hinrunde zu sehen. Wir haben unsere Ausfälle mit jungen Spielern gut kompensiert und in der zweiten Halbzeit gezeigt, dass wir uns als Team steigern können“, so Zeller nach dem Spiel. Er blickt zuversichtlich auf die restlichen Partien und hebt hervor, dass mit drei Heimspielen und nur einem Auswärtsspiel beim Tabellenletzten noch ausreichend Gelegenheiten zur Verbesserung des Tabellenplatzes möglich sei. Insgesamt bleibt der Blick nach vorne gerichtet – auch wenn dieses Spiel nicht das erhoffte Ergebnis brachte, bleibt das Vertrauen in die Mannschaft und ihre Leistungsfähigkeit ungebrochen.

Im Spiel der 1. Damen gegen den Nürnberger HTC hatte sich WTHC-Coach Joel Correia, der an diesem Tag Josef Holm vertrat, mit der Damenmannschaft klare Ziele gesetzt: „Wir hatten uns vorgenommen, einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt zu machen. Uns war aber klar, dass dies sehr schwer werden würde, da uns zwei Stammspielerinnen fehlten und die Nürnberger Halle sehr unangenehm zu spielen ist.“

Zu Beginn fehlte den Wiesbadenerinnen das nötige Spielglück und so stand es nach einer umkämpften Halbzeit 0:1. Zwar hatte Joel Correia die Richtung in der Halbzeitpause vorgegeben – noch griffiger in der Manndeckung und offensiv konsequenter im Torabschluss zu sein – dies ⁠ misslang jedoch. „Wir ließen einige sehr freie Torschüsse zu und somit konnte Nürnberg sich mit 0:3 im 3. Viertel absetzen“, so der Wiesbadener Trainer.

In den letzten 15 Minuten setzte er dann alles auf eine Karte, nahm zu Beginn des vierten Viertels die Torhüterin heraus, um mit einer weiteren Feldspielerin offensiv für mehr Gefahr zu sorgen. „Leider haben wir das nicht gut genug gespielt und sehr schnell zwei Tore zum 0:5 kassiert. Danach war bei meinen Spielerinnen die Luft raus. Dennoch gab das Team nicht auf und erspielte sich bis zum Ende noch einige gute Torchancen, leider konnten diese etwas passend zum Tag heute nicht genutzt werden“, so Joel Correias Fazit nach dem Spiel. „Uns ist natürlich bewusst, dass wir vor allem in den Spielen gegen Rosenheim und Obermenzing unbedingt punkten müssen, um in der Liga zu bleiben und dass wir in den nächsten Wochen sehr hart dafür arbeiten müssen.“

Tore: 1:0 Melina Herkert, 2:0 Julia Felßner, 3:0 Antonia Eder, 4:0 Antonia Bortolazzi, 5:0 Antonia Bortolazzi, 6:0 Madeleine Wandelt