Nach dem unglücklichen Saisonstart in Nürnberg war für die Mannschaft von Trainer Stefan Zeller beim Heimspiel gegen die TG Frankenthal klar: Nur ein Sieg zählt, um das Selbstvertrauen zurückzuerlangen und wichtige Punkte für den weiteren Saisonverlauf zu sichern. Und trotz einiger Unsicherheiten und unnötiger Hektik auf dem Spielfeld, konnte man sich letztlich verdient mit 3:1 durchsetzen.
Die Ausgangslage war alles andere als einfach, da auf dieses Heimspiel ein anspruchsvolles Doppelwochenende in Berlin folgt, wo mit dem Berliner HC (Absteiger aus der 1. Bundesliga) und den Zehlendorfer Wespen zwei potenzielle Aufstiegskandidaten auf die Mannschaft warten. Doch heute war es vor allem wichtig, den ersten Schritt zu machen und gegen Frankenthal drei Punkte zu holen.
Zu Beginn des Spiels zeigte sich die Mannschaft zwar engagiert, doch immer wieder ließ man die nötige Konsequenz in der Chancenverwertung vermissen. Zahlreiche Möglichkeiten ließ man liegen, was die Partie zunächst offen hielt. Doch in der 12. Spielminute wurde das Warten auf das erste Tor schließlich belohnt: Leon Lindemann erlöste sein Team mit einem starken Abschluss zum 1:0.
In der Folge hatten die Gastgeber die Kontrolle über das Spiel, versäumten jedoch, die Führung auszubauen. Besonders ärgerlich war, dass nach dem 2:0, welches Nico Rothengatter per Siebenmeter erzielte (27. Minute), die Mannschaft es versäumte, weiter nachzulegen und den Sack frühzeitig zuzumachen. Dies sollte sich später rächen.
Denn wie so oft im Sport, wurde eine Kurze Ecke von den Gästen genutzt: Der Anschlusstreffer zum 2:1 in der 42. Spielminute brachte Frankenthal zurück ins Spiel und die die heimische Mannschaft unnötig unter Druck. In einer hektischen Phase, in der das Team die Ruhe und Sicherheit vermissen ließ, war es vor allem der starke Teamgeist, der verhinderte, dass das Spiel noch kippen konnte.
Erst zehn Minuten vor dem Ende, als Nico Rothengatter nach einer Ecke den Ball zum 3:1 ins Netz beförderte, war der Sieg schließlich in trockenen Tüchern.
Insgesamt ein wichtiger, der den Weg für das kommende Doppelwochenende in Berlin ebnet. Es bleibt zu hoffen, dass man die Erkenntnisse aus diesem Spiel nutzt, um in den kommenden Wochen noch sicherer und entschlossener aufzutreten.


