Der WTHC ist mit einer Niederlage in die neue Saison gestartet. Beim Aufsteiger HG Nürnberg unterlagen die Männer von Trainer Stefan Zeller nach umkämpften 60 Minuten mit 1:2 (0:1).
Vor der Partie standen die Vorzeichen bereits auf Umbruch: Mit den Routiniers Dennis Pütz, Luca Wild und Niklas Hertl beendeten gleich drei Leistungsträger ihre aktive Karriere. Zudem stehen mit Valentin Esterhues (RW Köln), Samuel Ely und Julius Oelbermann (Auslandssemester) weitere wichtige Spieler nicht mehr zur Verfügung. Entsprechend benötigte das neu formierte Team noch Zeit, um sich zu finden.
Die Zeller-Elf begann zwar mit viel Ballkontrolle, doch der Defensivverbund der Gastgeber erwies sich als schwer zu knacken. Immer wieder verstand es Nürnberg, Räume geschickt zuzustellen, sodass die Offensivbemühungen des WTHC im ersten Viertel kaum Gefahr ausstrahlten. Ein missglücktes Anlaufen im Angriff eröffnete dem Aufsteiger hingegen das Mittelfeld – ein präziser Pass in die Tiefe und ein erfolgreicher Abschluss mit der Rückhand bedeuteten die frühe 0:1-Führung für die Franken.
Auch im zweiten Viertel taten sich die Gäste schwer, kreative Lösungen zu finden. Erst nach der Pause kam mehr Zug in die Partie. Eine Serie von Kurzen Ecken brachte schließlich den verdienten Ausgleich: Joel Correia traf zum 1:1. Doch noch im selben Viertel schlug Nürnberg zurück – ebenfalls per Strafecke zur erneuten Führung.
Im Schlussabschnitt erhöhte man endlich den Druck und kam mehrfach zu aussichtsreichen Abschlüssen. Doch entweder war der HGN-Torhüter zur Stelle oder die Präzision im Abschluss fehlte. In der Schlussphase schwächte sich das Team zudem durch eine unnötige Gelbe Karte selbst und musste die letzten Minuten in Unterzahl bestreiten. Damit schwanden die Hoffnungen, wenigstens einen Punkt mitzunehmen – ein Unentschieden wäre dem Spielverlauf nach durchaus gerecht gewesen.
Unsere Herren zeigten beim Auftakt in Nürnberg trotz vieler Abgänge eine engagierte Leistung, offenbarte aber noch Defizite im Offensivspiel. Mit mehr Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor und einer konsequenteren Chancenverwertung wäre ein Punktgewinn oder sogar mehr möglich gewesen.