22.04.2024 |
Mit drei von sechs möglichen Punkten kehrten unsere 1. Herren vom Doppelwochenende aus München zurück. Das entsprach der Mindestforderung von Trainer Stefan Zeller, zumal es samstags gegen den Top-Aufstiegskandidaten Münchener SC ging. Dass dort die Punkte extrem hoch hängen, war von vorneherein klar, zumal aktuell eine ganze Reihe Neuzugänge ins Mannschaftsgefüge integriert werden müssen. Hinzu kommen die verletzungsbedingten Ausfälle der Routiniers Dennis Pütz und Luca Wild.
Auch weil sich die Bayern schon im Hinspiel trotz deren Niederlage im Penaltyschießen sehr spielstark, technisch reif und mannschaftlich geschlossen präsentierten. So auch im Rückspiel, das beide Seiten, insbesondere in der ersten Halbzeit, mit hohem Tempo angingen. Anfangs, genauer gesagt bis zur 22. Minute schafften es unsere Männer immer wieder, die Lücken zuzulaufen (eine kraftraubende Angelegenheit, die sich in der zweiten Halbzeit bemerkbar machen sollte). Dann jedoch schlug der Ball innerhalb von fünf Minuten dreimal ein – schon eine Vorentscheidung. Dabei profitierte der MSC häufig von leichten technischen Fehlern und den daraus resultierenden Ballverlusten des WTHC. Sie verhinderten einige Male einen geregelten Spielaufbau, bzw. machten einen erfolgreichen Konter zunichte. Mit zunehmender Spielzeit bekam der Gegner das Spiel immer besser in den Griff. Der WTHC kam bis auf den Ehrentreffer durch eine Kurze Ecke (Nico Rothengatter wieder einmal) zu keiner nennenswerten Torchance und so stand am Ende ein 1:6 aus Sicht des WTHC zu Buche, das sich der MSC leider auch verdient hatte.
Tags darauf ein ganz anderes Spiel beim TuS Obermenzing, denn hier waren unsere Männer aufgrund der Tabellenkonstellation favorisiert. Und sie legten auch mit einer guten Chance (Ricardo Huber scheiterte am TW) los. Allerdings dauerte es bis zur 18. Minuten ehe Nico Rothengatter eine Kurze Ecke zum 1:0 verwandelte. Knapp fünf Minuten später dann die große Chance zum 2:0 per 7m, doch Joel Correia konnte sie leider nicht nutzen. In der zweiten Halbzeit verwalteten die Männer von Trainer Stefan Zeller das 1:0, waren dabei zwar dominant, ohne aber die letzte, zwingende Aktion zu kreieren. Das rächte sich im vierten Viertel, als der TuS nicht ganz unverdient, weil jetzt das aktivere Team, 10 Minuten vor Ende zum 1:1 durch Kurze Ecke ausglich. Als man sich schon auf das entscheidende Penaltyschießen einstellen konnte, schlug Valentin Esterhues noch einmal zu. Aus einer etwas unübersichtlichen Situation fand sein „Hoppelball“ das Tor zum 2:1. Damit hat der WTHC zwar den Abstand zur gefährlichen Zone vergrößern können, aber spielerisch ist für die nächsten Partien noch reichlich Luft nach oben.