05.02.2024 |
Eins vorweg: Hätten die Männer von Trainer Stefan Zeller in den vergangenen drei Spielen so gespielt wie in der Begegnung gegen den verdienten Tabellenführer HTC Stuttgarter Kickers, müssten sie sich in den verbleibenden drei Spielen keine Gedanken um den Klassenerhalt machen. Denn die Jungs legten einen klassischen Blitzstart hin und führten in fremder Halle nach dem ersten Viertel 3:0 und das nicht unverdient. Es schien so, als ob sie die Zeichen der Zeit erkannt hatten. Konzentriert, engagiert und druckvoll wurde das Spiel aufgebaut, die Konter gesetzt und auch gleich die erste Kurze Ecke verwandelt. Die Heimmannschaft fand anfangs kein Gegenmittel und sogar ein 4:0 war durchaus drin. Auch im zweiten Viertel erspielte man sich gute Chancen und ließ erst in der 23.! Minute das erste Gegentor zu. Der war allerdings so etwas wie der Wachmacher für unseren Gegner und sorgte dafür, dass die Spielkontrolle langsam schwand. Dennoch gelang Valentin Esterhues das 4:2. Doch zwei unkonzentrierte Momente kurz vor der Halbzeit reichten dem HTC für den Ausgleich – alles wieder zurück auf null. Das dritte Viertel sah einen offenen Schlagabtausch, in dem keinem Team ein Tor gelang. Dann das letzte Viertel: Mit einer verwandelten Kurzen Ecke ging Stuttgart mit 5:4 in Führung und es kam noch dicker. Nach einem Ausrutscher in der Abwehrbewegung erhöhten die Kickers auf 6:4 und kurz darauf das 7:4. Drei Tore innerhalb von drei Minuten zogen dem WTHC den Zahn. Dass da noch in Überzahl, Trainer Stefan Zeller nahm 9 Minuten vor Schluss den Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers heraus, das 5:7 fiel, konnte dem Spiel keine Wende mehr geben. Im Gegenteil, da das Spiel ohne Torwart Hochrisiko bedeutet, fing man sich noch die Gegentreffer 8 und 9 ein. So hatte man ein über weite Strecken gut geführtes Spiel binnen kürzester Zeit aus der Hand gegeben. Extrem bitter. Bleibt zu hoffen, dass die Männer das Spiel bis zum nächsten Tag in Obermenzing beim Schlusslicht aus den Köpfen bekommen, denn da wird sich entscheiden, wie gut die Vorzeichen für den Klassenerhalt sind.