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14.10.2025 |

Nach dem Sieg gegen den HC Ludwigsburg am letzten Wochenende wollte man den Aufwärtstrend mit zwei Heimspielsiegen fortsetzen, um einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen. Doch es kam anders als geplant. Beim Samstagsspiel gegen Blau-Weiß Berlin war die Chancenverwertung Grundlage für die durchaus vermeidbare Niederlage. Während die Berliner aus nur vier Ecken drei Tore erzielten, gelang den Gastgebern bei zehn eigenen Ecken lediglich ein Treffer. Das war der entscheidende Faktor in einem offenen Spiel, das mit einer 2:5-Niederlage endete. Dennoch war Trainer Stefan Zeller grundsätzlich mit den spielerischen Ansätzen seiner Mannschaft zufrieden, besonders der Einsatz und die Bemühungen im Spielaufbau konnten gefallen.

Am Sonntag Berlin zeigte die Mannschaft eine deutlich andere Leistung. Im Spiel gegen den Aufsteiger Cöthener HC war von Beginn an zu spüren, dass Wiedergutmachung angesagt war. Mit einer engagierten und druckvollen Spielweise traten die Männer von Trainer Zeller auf. Die Defensive war hellwach, und nach Ballverlusten arbeitete das Team sofort kollektiv zurück. Besonders bemerkenswert im Vergleich zum Vortag war die Umsetzung der Ecken. Mit einer deutlich verbesserten Quote verwandelten die Gastgeber vier von neun Versuchen. Diese Effektivität machte sich bezahlt und trug maßgeblich zum 6:3-Erfolg bei. In der ersten Halbzeit ließ das Team allerdings noch einige Torchancen liegen, die früher für klare Verhältnisse hätten sorgen können. Doch am Ende war Trainer Zeller zufrieden, denn die drei wichtigen Punkte blieben im Nerotal und das Ziel Klassenerhalt ist weiterhin realistisch.

Das Spiel am Samstag gegen den TC Blau-Weiß Berlin – dem Auftakt in das Doppel-Wochenende der 1. Herren im heimischen Nerotal – zeigte einen gegenteiligen Spielverlauf zu dem Match der Vorwoche. „Im Gegensatz zu unseren Gegnern hatten wir keinerlei Eckenquote, weder in der Offensive, noch in der Defensive“, resümierte WTHC-Herrencoach Stefan Zeller nach dem Spiel.

„Meiner Ansicht nach hat meine Mannschaft ab dem zweiten Viertel der Partie ein gutes Spiel gezeigt, viele dynamische Situationen kreiert und viele Kreiseintritte erreicht. Nur muss man in diesen Momenten dann auch die Konter setzen und Tore erzielen, um ein solches Match zu gewinnen. Das konnten wir leider nicht umsetzen und haben dann in Druckphasen Gegentore erhalten. Schlussendlich ist dann die Niederlage gegen den TC Blau-Weiß Berlin auch gerechtfertigt“, so Zellers Fazit.

 

Spielstand nach Abpfiff: Wiesbadener THC – TC Blau-Weiß Berlin 2:5 (0:2)

Tore: 0:1 Philipp Schudnagies, 0:2 Angus Bowmar, 1:2 Moritz Simon, 1:3 Mateus Nyckowiak, 1:4 Mateus Nyckowiak, 1:5 Linus Kanwan, 2:5 Simon Busch Torio

Wiesbadener THC – Cöthener HC 6:3 (3:1)

„Uns war vor Spielbeginn klar, dass der Cöthener HC auf ein schnelles Umschaltspiel setzen und so versuchen wird, Tore zu erzielen. Auch heute haben sie dies wieder unter Beweis gestellt“, so Stefan Zeller nach der Partie der 1. Herren am Sonntag. Seine Mannschaft konnte über lange Phasen des Spiels hinweg den Ball in den eigenen Reihen behalten und viele Chancen herausspielen. Stefan Zeller: „In der ersten Halbzeit hätten wir sicher zwei, drei Tore mehr machen müssen. Auch wäre es in der zweiten Halbzeitig nicht notwendig gewesen, etwas fahrlässig zu spielen und den Gegner nochmal auf 4:3 herankommen zu lassen.“

Tore: 1:0 Niels Dreier, 2:0 Nico Rothengatter, 2:1 Anton Peterka, 3:1 Nico Rothengatter, 4:1 Simon Busch Torio, 4:2 Karl Rosenkranz, 4:3 Karl Rosenkranz, 5:3 Simon Busch Torio, 6:3 Jannis Collée

Fotos: Quentin Appleby